
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 129- Fecha de venta:8 de octubre de 2007
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Lote 258. EUROPÄISCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN POLEN DANZIG Doppelte Dukatenklippe 1647, mit Titel Wladislaws IV. (1632-1648). Geprägt mit den Stempeln des 1 1/2fachen Dukaten. 6,95 g. Ÿ EX AURO SOLIDO CIVITAS GEDANENSIS Ü FIERI F Ù Stadtansicht, im Abschnitt das gekrönte Stadtwappen zwischen der Signatur G - R (Gerhard Rogge, Münzpächter in Danzig 1639-1656) und der geteilten Jahreszahl, oben strahlendes Gottesauge//VLAD Ù IIII D Ù G Ù R Ù POL Ù & SVEC Ù M Ù D Ù L Ù RVS Ù PRVS Ù Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. Dutkowski/Suchanek 251 leicht var. (Abbildung zu groß); Fb. 21 b leicht var. Von größter Seltenheit. Leichte Fassungsspuren, vorzüglich Wladislaw IV., der älteste Sohn von Sigismund III. Vasa, wurde am 6. November 1633 im Alter von 38 Jahren in Krakau zum König von Polen gekrönt. Bereits 1599 war er zum König von Schweden und 1611 zum Zaren von Rußland gewählt worden. Beide Kronen erlangte Wladislaw jedoch nicht. Der König eroberte zunächst die 1619 Polen zugesprochenen Gebiete zurück, die von Rußland während des kurzen Interregnums nach dem Tod Sigismunds III. eingenommen worden waren. Am 20. September 1635 schloß Wladislaw IV. mit Christina von Schweden den auf 26 Jahre befristeten Vertrag von Stuhmsdorf, der den schwedisch-polnischen Krieg beendete und durch den Polen die von Gustav II. Adolf eroberten Gebiete zurückerhielt. Schweden, das Livland behielt, erreichte durch den Vertrag von Stuhmsdorf die Absicherung seiner Ostflanke und konnte dadurch Kräfte für die Kämpfe in Deutschland freimachen. Zur Prägezeit dieser extrem seltenen Doppeldukatenklippe mit der repräsentativen Danziger Stadtansicht waren Polen und Danzig von der Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg verschont.